Handschuhe
Hands on! Wenn es um das Gleitschirmfliegen geht, dann sind neben Helm, Sonnenbrille und Schuhen die Handschuhe mit das Wichtigste. Winterhandschuh? Sommerhandschuh? Die Anforderungen der Piloten sind da oft unterschiedlich. Viele brauchen etwa im Winter und Frühjahr ganz besonders gute Handschuhe. Sie müssen vor Wind schützen und warm sein.
Bestenfalls sind sie mit einem ausgeklügelten Heizsystem ausgestattet. Letzteres sorgt dafür, dass du deinen Gleitschirmflug genießen kannst, auch bei deutlichen Minusgraden. Denn wir Gleitschirmpiloten haben zwangsläufig die Hände oben. Die Durchblutung wird weniger und uns frieren die Finger ab. Ein garantierter Downer für den schönen, geplanten ersten Thermikflug des Jahres. Denn auch, wenn am Landeplatz schon der Löwenzahl blüht und die Vögel zwitschern, ist es auf 3000 Metern noch eiskalt.
Doch es geht nicht nur um die Wärme. Nicht zu unterschätzen sind die Leinen unseres Gleitschirms. Wird es am Startplatz mal windig und wir müssen beherzt in die Leinen greifen, hat das ohne Handschuhe schon zu schlimmen Verbrennungen und Verletzungen geführt. Kevlar, Dyneema, Aramid sind wahre Schnittwerkzeuge, wenn der Wind in den Schirm greift.
Einige Gleitschirmpiloten haben für den Flug zwei Paar Handschuhe dabei: Ein leichtes, griffiges Paar, mit dem sie noch viel Gefühl für’s Starten haben. Und ein dickes, warmes Paar Handschuhe, das sie anziehen, sobald sie von der Thermik in kältere Luftschichten getragen werden.
Beim Auswählen der Handschuhe ist die optimale Passform wichtig. Diese kann mittels Handumfang und Fingerlänge vorab ermittelt werden.